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Promis sind trendy. Stricken ist es seit einigen Jahren auch immer mehr. Ich habe hier schon vom Strickbuch von Sarah Wiener berichtet. Sie ist natürlich nicht die einzige, die auf den Zug aufgesprungen ist. Ein meiner Meinung nach sehr viel gelungeneres Anleitungsbuch stammt vom Christophorus Verlag und heißt: Wolke Hegenbarth strickt. Das Buch ist bereits im letzten Herbst erschienen und ich habe es auch seit dem in meiner Strickbibliothek. So hatte ich genügend Zeit, möglichst viele Anleitungen aus dem Buch für euch zu testen.
Der Umschlagtext verrät folgendes: „Schauspielerin Wolke Hegenbarth liebt seit ihrer Kindheit Selbstgestricktes. Die Leidenschaft für Wolle hat sie nicht losgelassen, in einer eigenen Woll-Kollektion lässt sie nun ihrer Kreativität freien Lauf. Die Designs in diesem Buch, von ihr selbst präsentiert, zeigen eine ganz persönliche Seite der Schauspielerin. Ihr trendiger Style, kombiniert mit wunderschönen Garnen, garantiert absolute Hingucker: Ausgefallene Pullis, Jacken und Ponchos stehen neben beliebten Klassikern wie Mützen, Schals und Stirnbändern. Jedes einzelne Modell ist so besonders, dass es den ganz großen Auftritt verdient hat!“
Neben den Anleitungen brachte die Schauspielerin Wolke Hegenbart auch ihre eigene Wollkollektion heraus. Einige der Qualitäten werdet ihr in diesem Bericht in Aktion sehen können.
Das Äußere und Innere
Für Euch getestet
Für meine Mama habe ich den Poncho von Seite 17 aus der Kandy Mountain gestrickt. Nach einem Schnittmuster zu arbeiten ist nicht ganz einfach. Da ich bisher nur wenige Anleitungen aus deutschen Strickbüchern verwendet habe, ist das für mich noch Neuland. Mein Tipp: Die Anleitung erst bis zum Ende lesen und durchdenken. Eventuell hilft es auch, sich die ganze Sache auf Papier aufzuzeichnen, auszuschneiden und dann so zusammenzulegen, wie es am Ende werden soll. Auch die ganze Zusammennäherei ist nicht so mein Ding. Da gibt es mittlerweile wirklich bessere Methoden, um Arme anzubringen oder Nähte zu vermeiden. Nun gut. Es hat Spaßgemacht mit der Wolle zu stricken und das Ergebnis war die Mühe wert.
Der Poncho – hier noch in Arbeit. |
Außerdem habe ich noch einige Kopfbedeckungen getestet: |
Eine Mütze mit der Urban Roots Wolle. Hier auf sehr dicken 9,0 mm Neko Nadeln. |
Da trage ich die Mütze von Seite 25 in der Allianz-Arena in München. |
Diese Mütze von Seite 52 geht an meine Ma. Gestrickt wurde sie ebenfalls aus der Urban Roots. Hier in Uni-Farben. Im Buch findet ihr sie in einer Kombination aus Uni und bunt. Diese Variante habe ich auch gestrickt. Die Mütze war dann aber schneller verschenkt, als mein Handy fotografieren konnte. |
Sehr gut gefällt mir das Stirnband – die erste Anleitung aus dem Buch. Hier wird dazu angeregt, alternative Wollqualitäten zu verwenden und zu experimentieren. Das fehlt bei den anderen Anleitungen leider ein bisschen. Beim Stirnband allerdings wirkt auch die Beziehung von Wolke Hegenbarth zum Stricken sehr authentisch. Meine Version begleitet mich in der kalten Jahreszeit immer in der Tasche und springt im Notfall ein, falls ich eine meiner vielen Mützen nicht dabei habe.
Das Stirnband von der ersten Seite mit selbstgesponnener Wolle |
Verbesserungsvorschläge
- Komplette Farbkarten der Wolke-Hegenbarth-Wollsorten wären schön gewesen. So kann man nur mit Hilfe von Internetrecherche nachvollziehen, welchen Effekt die angegebenen Tipps hätten. (Mittlerweile gibt es weitere Qualitäten.)
- Einige Anleitungen setzen sehr viel Können und Wissen voraus. Auch wenn hinten im Buch viele Standards erklärt werden, so fehlen die Hinweise doch an anderen Stellen: Wie versetzt man ein Muster immer um eine Masche nach links? (siehe Seite 25). Was macht man dabei, wenn sich das Rundenende mit dem Zusammenstricken überschneidet – wenn die erste Masche mit der letzten zusammengestrickt werden muss?!