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Mit dem neuen Handarbeits-Hype wurden eine Menge Produkte auf den Markt geschwemmt, die wohl niemand braucht. Wenn ihr gerade erst mit dem Stricken oder Häkeln anfangt, seid ihr sehr schnell überfordert und fragt euch vielleicht, welche Materialien neben Stricknadeln und Wolle wirklich nötig sind. Ich habe euch heute mal eine Liste mit den fünf Produkten zusammengestellt, auf die ich nicht mehr verzichten könnte, und die ich wirklich immer in meinen Handarbeitstaschen habe.
Maßband
Ganz am Anfang tut es vielleicht auch ein Lineal aus der Schultasche des Kindes – oder aus der eigenen Schulzeit. Ein Mützenumfang lässt sich damit aber nur sehr umständlich messen und die Länge eines Pulloverärmels kann man damit auch nur sehr schwer ermitteln. Also muss ein Maßband her! Rollmaßbänder gibt es in allen möglichen Variationen. Lange habe ich immer mit dem Rollmaßband von IKEA gearbeitet. Ein einfaches, günstiges und praktisches Teil. Wer nicht dick „IKEA“ auf seinem Hilfsmittel sehen möchte oder IKEA aus diversen gründen boykottiert, kann dasselbe
Rollmaßband – in hübsch – von Prym Love benutzen.
Mein Favorit ist im Moment allerdings das
Rollmaßband von Prym ergonomics. Auf dem Bild ist es das dunkelblaue Teil mit dem weißen Knopf. Das gute Stück ist so designt, dass das Maßband beim ausziehen flach ausgerollt wird. Das erleichtert das Ausmessen von Strickstücken, die auf dem Tisch ausgebreitet werden enorm. Damit ihr den Unterschied gut erkennt, habe ich die Maßbänder für das Foto ausgezogen.
Maschenmarkierer (= MM)
Auch hier gibt es eine schier unendliche Auswahl und ich könnte mich kaum für einen Favoriten entscheiden. Die
Prym Maschenmarkierer sind ganz praktisch, aber leider nicht besonders hübsch. Praktisch, weil man sie öffnen und von der Nadel nehmen und versetzen kann, wenn man gerade an einer ganz anderen Stelle strickt. Außerdem kann man mit ihnen wunderbar die Vorderseite einer Arbeit markieren, wenn das zur Orientierung beiträgt. Gern benutze ich auch etwas hübscherere Maschenmarkierer. Da habe ich zum Beispiel ein paar selbstgemachte, die mir von diversen netten Menschen zugespielt wurden. Falls ihr wirklich gerade erst mit dem Stricken beginnt und nicht extra Maschenmarkierer kaufen wollt, tun es am Anfang auch Hänge-Ohrringe, Loom-Gummies oder Restfäden. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt. Es gilt: Was funktioniert, ist erlaubt.
Häkelnadel
Verrückt oder? Es geht um Strickwerkzeug und ich zähle eine Häkelnadel auf. Warum? Ganz einfach, ich kette meine Arbeiten immer mit einer Häkelnadel ab. Dazu nehme ich die Häkelnadel in die rechte Hand, benutze sie exakt so, wie ich normalerweise die rechte Stricknadel benutzen würde und kann die jeweils zweite Masche immer direkt durch die erste Masche ziehen. Das erspart das lästige überziehen, was bei mir sowieso immer viel zu fest wurde. Für das Abketten benutze ich deshalb eine Häkelnadel, die eine ganze Größe größer ist, als die Stricknadeln, mit denen ich gestrickt habe. Das gibt für mich einen sehr angenehmen Abschluss und ich brauche keine komplizierten alternativen Abkettvarianten. Obwohl ich nicht sehr viel häkle, ist mein Arsenal an Häkelnadeln deshalb riesig und ich habe eine für jeden Anlass von 2,5-15mm.
Außerdem kann eine Häkelnadel sehr hilfreich sein, wenn man einen Strickfehler gemacht hat und diesen ausbessern will.
Schneidewerkzeug
Egal ob Schere, Fadenschere oder Wollgarnschneider – ihr braucht irgendein Gerät, mit dem ihr eure Fadenenden nach dem Vernähen ordentlich abschneiden könnt. Und das Gerät sollte möglichst sauber und scharf sein. Nichts ist ärgerlicher als eine Schere, die das dicke chunky-Garn in ein Fransenmonster verwandelt.
Mein liebstes Schneidewerkzeug ist momentan die Fadenschere von Prym – superscharf, klein und handlich. Für unterwegs favorisiere ich allerdings den Wollgarnschneider von Clover. Nicht ganz günstig, aber eine geniale Erfindung, die garantiert in jede Handtasche und in mein – zugegeben großes – Portemonnaie passt. So ist er auch bei jedem Stricktreffen mit dabei. Den Cutter gibt es mittlerweile auch von KnitPro.
Stopfnadel
Auch hier gibt es unzählige Varianten und ich habe auch keinen Favoriten. Für wirklich dicke Wolle benutze ich gern die
Smyrnanadeln von Prym. Die haben keine Spitze und funktionieren dann wirklich gut. Für alle Strickprojekte mit feineren Garnen verwende ich allerdings am liebsten Nadeln mit Spitze zum Vernähen. In der Regel wird davon abgeraten. Ich mache es trotzdem! (Hoffentlich kommt jetzt nicht die Vernäh-Polizei!!!)
Liste aller gezeigten Materialien
- Wollgarnschneider von Clover – 7,77 €
- Wollgarnschneider von KnitPro – 6,75 €
- Fadenschere von Prym – 13,00 €
- Profi Näh- und Haushaltsschere von Prym – 12,84€
- Stickschere Storch von Prym – 8,53€
- Rollmaßband von Prym ergonomic – 5,49€
- Rollmaßband von Prym Love – 6,70€
- Rollmaßband von IKEA – 0,99€
- Maschenmarkierer von Prym – 3,70€
- Woll- und Smyrnanadeln von Prym ohne Spitze – 2,88€
- Häkelnadel 5 mm von Addi – 3,10€
- Häkelnadel Prym ergonomic 12mm – 7,84€
- Häkelnadel symfonie KnitPro – 6,50€
- Wollhäkelnadel Prym bambus 2,5mm – 6,55€
Ich hoffe, der Artikel konnte euch helfen oder neue Anregungen geben. Welches Teil darf in eurer Stricktasche nicht fehlen? Habe ich etwas vergessen? Könnt ihr etwas hinzufügen?
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Weitere Ideen zum Nachfummeln:
Ich gehöre eher zur Häkelfraktion, stricken kann ich nicht wirklich… Aber beim Häkeln sieht das Material so ziemlich gleich aus 😉 Eine tolle Aufzählung – mehr geht immer, braucht es aber nicht immer, und das ist ja das Schöne am Handarbeiten =)
Als Maschenmarkiere hab ich übrigens lange einfach Büroklammern benutzt 😉
Ich schau mich jetzt mal etwas um bei dir und wünsch dir einen schönen Tag!
Lg Debby
Hallo!
ich kann mich dem nur anschließen: mehr braucht man eigentlich nicht. Und bei den Maschenmarkierern habe ich einen interessanten Trick im Internet gefunden: aus einem Stückchen Schnur eine Schlaufe knüpfen und diese zwischen zwei Maschen platzieren, nicht mitstricken, sondern einfach immer auf die andere Nadel heben. Dadurch bleibt sie immer zwischen den Maschen in der Reihe, die sich grad auf den Nadeln befindet. Ich find das extrem praktisch, weil die Maschenmarkierer gerne mal einen Abgang gemacht haben (vor allem im Auto ist das extrem ärgerlich – unter dem Sitz findet man die Dinger nie mehr).
Liebe Grüße, Daniela
Sollte ich auch versuchen. Ich war schon immer eine Niete, was Textiles so betrifft 😀