Einen Loop stricken wir in Windeseile an einem Abend fertig! Damit ist er – aus nicht zu dünnem Garn und mit einem hübschen, plastischen Patentmuster – genau das richtige Projekt für den Herbst.
Meine Variante des Loopschals verbraucht weniger als 100g Garn und ist trotzdem warm und angenehm zu tragen. Das Patentmuster kann an diesem Projekt wunderbar geübt werden. Mit Streifen oder Color-Blocking-Technik, kann das einfache Muster nach Belieben aufgepeppt werden.
Wie lang muss ein Loopschal sein?
Ein einfacher Loopschal sollte etwa denselben Durchmesser und damit dieselbe Maschenzahl haben, wie eine Mütze. Entscheidend ist der Kopfumfang mit etwas Zugabe für entspanntes Tragen. Ein Loopschal, der doppelt um den Hals gelegt werden soll, sollte etwa dem Kopfumfang mal 2,5 entsprechen.
Natürlich kann ein Loopschal auch quer gestrickt werden. Das geht in Reihen, aber auch in Runden. Im Grunde wird erst ein Schal gestrickt, der dann zusammengefügt wird. Für das Zusammenfügen eignet sich am besten eine Technik mit provisorischem Anschlag und Maschenstich am Ende. Wenn du diese Technik mal an einem hübschen Loop ausprobieren willst, schau dir meine Anleitung für den Contra Vent Loop an!
Wie mache ich einen Loop?
Ein Loop ist nichts anderes als ein in Runden gestrickter Schlauch. Dieser kann entweder einfach, doppelt oder mehrfach um den Hals gelegt werden. Ist diese Entscheidung getroffen, werden entsprechend Maschen angeschlagen, in einem beliebigen Muster hoch gestrickt und abgekettet.
Was das Muster angeht, kann man eigentlich nichts falsch machen. Es eignen sich sowohl glatt rechte Muster, als auch Rippenmuster, Einstrickmuster oder Lace-Varianten. Hier kann man sich wirklich gut ausprobieren und das Strickmuster wählen, das gut gefällt.
Welche Wolle eignet sich für einen Loop?
Für einen Loop eignet sich jede Wolle und jedes Material: Garnqualität, Fasermischung und Dicke können ganz individuell auf die persönlichen Vorlieben von StrickerIn und TrägerIn abgestimmt werden.
Ich empfehle, vor allem für die Wintermonate, ein warmes Wollgarn oder eine Mischung mit Alpaka, Yak, Mohai oder Cashmere. Wenn Rippen- oder Zopfmuster gestrickt werden sollen, sind glattere Garne die bessere Wahl. Soll ein Lacemuster gearbeitet werden, funktionieren Garne aus 2 verzwirnten Fäden besonders gut und lassen das Muster am besten zum Vorschein kommen.
Für meinen Loopschal auf dem Foto und in den Videos habe ich folgendes Material verwendet:
- 1,5 Knäuel ARLES MERINO von katia. Das Garn ist eine 100% Schurwolle mit superwash Ausrüstung und 100 Metern Lauflänge auf 50g. *
- Ich habe ein komplettes Knäuel und etwa ein halbes – die Reste von meinem Babymützen-Projekt – verwendet.
- Das Garn ist wirklich klasse, hat einen tollen Griff, ist schön warm, funktioniert dank der tollen Farbpalette wunderbar für Color Blocking und Streifen und ist auch gar nicht so teuer. Für den Loop entstehen Materialkosten von etwa 10€.
- Ich stricke im Video mit meiner addiNature Bamboo * Rundstricknadel in 4mm.
Der Loop wird in einem Stück von oben nach unten in Runden gestrickt. Verwendet wird ein einfaches Patentmuster in Runden. Der Loop kann einfarbig oder in Color-Blocking-Design gearbeitet werden.
Strickzeit 3 Stunden
Maschen anschlagen
91 Maschen im klassischen Kreuzanschlag oder mit einer anderen Technik anschlagen.
Vorbereitungsrunde
Die erste Masche wie zum Linksstricken abheben. Dabei die Arbeit zur Runde schließen und darauf achten, dass sich die Maschen nicht verdrehen.
* 1 Masche wie zum Linksstricken abheben, dabei den nach vorn gelegten Arbeitsfaden als Umschlag über die rechte Nadel legen, 1 Masche rechts stricken; ab * bis 3 Maschen vor Rundenende wiederholen, 1 Masche wie zum Linksstricken mit Umschlag abheben, 2 Maschen rechts zusammenstricken [= 90 Maschen].
1. Musterrunde
* 1 Masche mit Umschlag links zusammenstricken, 1 Masche mit Umschlag wie zum Linksstricken abheben; ab * bis zum Rundenende wiederholen.
2. Musterrunde
* 1 Masche mit Umschlag wie zum Linksstricken abheben, 1 Masche mit Umschlag rechts zusammenstricken; ab * bis zum Rundenende wiederholen.
1. und 2. Musterrunde wiederholen
Die beiden Musterrunden so lange wiederholen, bis das Garn aufgebraucht und/oder die gewünschte Höhe für den Loopschal erreicht ist.
Abketten
Alle Maschen abketten. Dabei die Maschen entweder in der ersten oder der zweiten Musterrunde links und rechts stricken und dabei die jeweiligen Umschläge mit den Maschen zusammenstricken. Währenddessen abketten, indem die jeweils erste gestrickte Masche über die nächste auf der rechten Nadel gezogen wird.
Fertigstellen
Unsichtbaren Rundenübergang am Ende arbeiten und alle Fäden vernähen. Den Loop nach dem Stricken waschen und liegend trocknen.
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Videoanleitung zum Loop stricken
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