Als Strickerin, Bloggerin und Wollverrückte habe ich schon eine ganze Reihe von Events besucht: Wollfeste, Messen, Bloggertreffen und Workshops. Noch nie habe ich es auf ein Barcamp geschafft. Was ein Barcamp ist, warum es das auch für Wollverrückte als Yarncamp (Yarn = engl. für Garn) gibt und wie es mir gefallen hat, erfahrt ihr in diesem Beitrag.
Was ist ein Barcamp?
Ein Barcamp ist ein Event, bei dem Menschen mit demselben Hobby oder den gleichen Interessen zusammenkommen um sich auszutauschen, sich gegenseitig zu inspirieren, Neues zu lernen und Spaß zu haben. Jede/r TeilnehmerIn ist mitverantwortlich für den Erfolg des Barcamps: Themen können vorgeschlagen und umgesetzt werden, Workshops gehalten, bei Organisatorischem geholfen und sich insgesamt in allen Bereichen engagiert werden.
Wie läuft das Yarncamp ab?
Zunächst gibt es Namensschildchen am Einlass, ein umfassendes Frühstück und Goodiebags für alle. Danach folgt eine Begrüßungsrunde und die Sessionplanung für den ersten Tag. Dabei können alle TeilnehmerInnen ein Thema wünschen, vorschlagen oder anbieten. Ist die Nachfrage groß genug, wird ein Slot im Zeitplan gebucht und an eine große Tafel gepinnt. Am Ende gibt es eine Art Stundenplan und alle können sich interessante Themen aussuchen. Die Sessions sind dann entweder aufwändig vorbereitet oder entstehen ganz spontan. Zwischendurch gibt es eine kleine Mittagspause.
Am Sonntag gibt es erneut eine Sessionplanung, Frühstück und eine Mittagspause. Zum Abschluss eine Feedbackrunde mit allen TeilnehmerInnen.
In den Sessions geht es um strickspezifische Themen – das können zum Beispiel Zopfmusterstricken, Sockenstricken mit zwei Rundstricknadeln oder Lesen von Strickmustern sein – Themen zum Häkeln, zu Garnen und Wolle allgemein oder zu anderen kreativen Hobbys. Außerdem sind Sessions zu Social Media – Instagram, Facebook, Ravelry und Co – Fragen des Anleitungsschreibens und -designs und praktische Workshops zur Anwendung neuer Materialien – z.B. Punchneedling, Pom-Pom-Maker usw. – möglich. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und die TeilnehmerInnen bestimmen ganz individuell den Umfang und die Bandbreite der Themen.
Wann und wo findet das Yarncamp statt?
Das Yarncamp fand in den vergangenen Jahren jährlich an einem Wochenende im Herbst in Franfurt am Main im Haus des Buches statt. Auch in diesem Jahr – 2020 – wird es dort wieder ein Yarncamp geben: am 31. Oktober und 1. November. Alle aktuellen Infos kannst du HIER nachlesen.
Brauche ich eine Eintrittskarte?
Auf jeden Fall! Da die Nachfrage sehr groß ist, sind die Tickets in der Regel in Minuten ausverkauft. Wie genau der Verkauf der Tickets abläuft, erfährst du zu gegebener Zeit auf der Website des Yarncamps.
Mein Fazit zum Yarncamp 2019
Mit hat das Yarncamp sehr viel Spaß gemacht. Es war mein erster Barcamp-Besuch überhaupt und mich haben sowohl das Konzept, als auch die Organisation des Yarncamps in Frankfurt absolut überzeugt. Die Räumlichkeiten sind perfekt gewählt, die TeilnehmerInnen waren total entspannt und motiviert und es war ein wirklich produktiver Austausch während des Sessions möglich. Ich selbst habe 3 Sessions angeboten: Social Media Sprechstunde, zusammen mit Jasmin von MeingehaekeltesHerz, Zero Waste, mit frau.haekel, und ein Blick hinter die Kulissen meines Blogs. In der letzten Session habe ich diesen Blogbeitrag zu Demonstrationszwecken angelegt. Der Inhalt kam dann natürlich erst später dazu.
Vielen Dank an alle TeilnehmerInnen meiner Sessions, alle Yarncamp-TeilnehmerInnen, die das Event so informativ gemacht haben, die Sponsoren der Goodiebag und natürlich die Organisatoren des Yarncamps. Es war ganz toll und ich bin jetzt schon traurig, dass ich in diesem Jahr nicht dabei sein kann.
Ein besonderer Dank geht an kaffeeflamingo, die mir mit ihrem absolut nicht selbstverständlichen Einsatz das Wochenende gerettet hat! Vielen Dank!
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